Sich über den eigenen Lebensweg klar zu werden, braucht Zeit. Daher erfolgt die Entscheidung, in die Gemeinschaft der Salvatorianer einzutreten, schrittweise.
Der erste Abschnitt besteht aus „Kandidatur" und „Postulat" (mindestens 6 Monate bis maximal 2 Jahre). Diese Zeit bietet die Möglichkeit, das Leben und Wirken der Salvatorianer und sich selber näher kennen zu lernen. Sowohl der Mann, der sich für den Orden interessiert, als auch die Gemeinschaft müssen sich darüber klar werden, ob der Kandidat als Bruder oder Priester in der Gesellschaft wirken soll.
Danach folgt 1 Jahr Einführungszeit, das „Noviziat".Da unsere Gesellschaft international ist, beteiligt sich unsere Einheit (Provinz) möglichst an einem überregionalen Noviziat. Es dient dazu, die Beziehung zu Gott im Glauben zu vertiefen, die Spiritualität und die Geschichte der Salvatorianer zu studieren und sich in den Lebensstil als Ordensmann einzuüben. Beide Seiten - der Einzelne und die Gemeinschaft - prüfen, ob sich die persönliche Berufung innerhalb der Gemeinschaft lebendig entfalten kann. Ziel ist, eine verantwortete Entscheidung fällen zu können. Das Noviziat endet damit, dass der Novize in der „ersten Profess" die drei Gelübde Armut, Keuschheit und Gehorsam für ein Jahr ablegt.
In der darauf folgenden Zeit des Juniorates (für Brüder) oder Scholastikates (für Priester) absolviert der neue Mitbruder entweder seine theologischen Studien, oder er macht eine Zusatzausbildung. Dabei erneuert er jedes Jahr seine Gelübde. Mit der sogenannten „Ewigen Profess" bindet sich der Mitbruder auf Lebenszeit an die Gemeinschaft.
Voraussetzungen:
Der Bewerber muss männlich, ledig, katholisch und im Alter zwischen 20 und 45 Jahre sein.
Weitere Voraussetzungen:
- Matura oder Berufsabschluss
- Abklärung bezüglich Zivil- oder Präsenzdienst
- Abschluss oder Beibehaltung einer Krankenversicherung
- praktizierter Glaube und Engagement in der katholischen Kirche;
- sich in einer selbstständigen Lebensweise bewährt haben und
- eine bestimmte Zeit in einer unserer Kommunitäten mitgelebt haben.
Kriterien für eine Berufung zum Salvatorianer sind:
Der Wunsch nach einem intensiven spirituellen Leben und danach, sein Leben Gott zu weihen als Ordenspriester oder -bruder;
Die Bereitschaft, sich im Rahmen der Arbeitsbereiche der Salvatorianer zum Dienst an den Menschen senden zu lassen; psychische und körperliche Gesundheit; Fähigkeit zum Gemeinschaftsleben.