Familienbrief Nr. 10: Als P. Franziskus Jordan weinte ...
Als der Selige Pater Franziskus Jordan weinte ...
Wenn wir Menschen weinen, drücken wir Gefühle der Trauer oder der Freude aus. Tränen sind notwendig, sie reinigen. Tränen werden nie vergebens geweint. Jede geweinte Träne hat ihren Platz im Leben der Menschheit und im Himmel. Tränen verbinden die Menschen überall auf der Welt. In Trauer und in Freude.
Vom seligen Pater Jordan ist belegt, dass er wenigstens dreimal geweint habe. Aus Freude, als er 1880 die Stadt Jerusalem betrat. Aus Trauer, als er 1896 beim Grab seiner Mutter im Geburtsort Gurtweil niederkniete. Aus himmlischer Bestätigung, als er 1883 seine Grundsatzregel über das salvatorianische apostolische Wirken in einer Kurzformel im Benediktinerkloster Einsiedeln vor dem Allerheiligsten niederschrieb.
Salvatorianische Gemeinschaften sind zurzeit in Gebieten tätig, wo viel aus Trauer und Verzweiflung geweint wird. Dort herrschen Krieg und unvorstellbare Gewalt: in Israel und Palästina, in der Ukraine, in der Demokratischen Republik Kongo, in Pakistan und Indien, in Venezuela und Kolumbien, in Guatemala und Weißrussland und in so vielen anderen Situationen von Gewalt und Schmerz. Wir wollen mit ihnen allen mitweinen, mitzittern und mitbeten.
Mit herzlichen Grüßen aus Wien!
P. Peter van Meijl SDS
Sr. Ulrike Musick SDS
Wien, Fastenzeit 2024
Der gesamte Familienbrief Nr. 10 als PDF zum Download
Das Foto: Der Schweizer Salvatorianerpater Franz Emmenegger nannten den Gründer einmal den Mann “mit dem gütigen Sorgengesicht”. Br. Cosmas Wambach (1919-1993) aus den USA hat diese Skizze entworfen nach einem Foto, das 1915 gemacht wurde, als P. Jordan Rom verlassen musste.
Aus dem Archiv:
Familien-Rundbrief Nr. 9 (Dezember 2023)
Familien-Rundbrief Nr. 8 (Juni 2023)
Familien-Rundbrief Nr. 7 (August 2022)
Familien-Rundbrief Nr. 6 (Weihnachten 2021)
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Familien-Rundbrief Nr. 4 (März 2021)
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