Podcast mit Sr. Dominika Zelent
„Das Stern“ am Praterstern ist nahe bei den Menschen. Es ist ein geschützter Rückzugsraum, „wo die Besucherinnen und Besucher mit ihren Lebensgeschichten einfach sein können, wie sie sind. Ohne Ausgrenzung, Stress oder Angst. Wir wollen vermitteln: Hier könnt ihr sein!“, erzählt Sr. Dominika Zelent. Es bietet auf 500 Quadratmeter Platz für 85 Personen. Von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr am Abend stehen für jede und jeden die Türen offen.
„Das Stern“ ist aber viel mehr als nur ein Rückzugsraum: „Wir bieten von Hygieneartikel, Kleiderausgabe, Lebensmittel und Kochmöglichkeiten über Ruheräume und Duschen bis hin zur medizinischen und psychologischen Betreuung sowie Begleitung bei Behördenwegen und Arztterminen alles an“, berichtet Sr. Dominika. Die Menschen, die in das „Das Stern“ kommen, erhalten „eine ganzheitliche Betreuung – je nachdem was sie brauchen und was sie auch möchten.“
Die Besucher:innen im Tageszentrum sind ganz unterschiedlich, aber eines kann Sr. Dominika Zelent zu hundert Prozent sagen: „Niemand ist freiwillig auf der Straße. Niemand sucht sich dieses Leben bewusst aus. Es sind oft Schicksalsschläge, die dazu führen, dass Menschen auf der Straße landen: Scheidung, Krankheit, Arbeitslosigkeit, finanzielle Not, Streit in der Familie – und oft kommen mehrere Dinge gleichzeitig zusammen.“ Die aktuelle gesellschaftliche Situation – Krieg, Klimawandel, immer weniger Ressourcen, steigende Armut – verschärfe die Situation zusätzlich, betont Sr. Dominika. „Obdachlosigkeit kann jede und jeden treffen.“
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