Ein starkes Zeichen: „Friends of Salvatorians“ starten
In seiner Predigt begüßte Provinzial P. Josef Wonisch die international versammelte Gottesdienst-Gemeinschaft und bedankte sich für das ein großes Engagement „Friends of Salvatorians“ und die Einladung zum Startgottesdienst durch Maria Pieberl-Hatz.
Und er erinnert sich: „Ich habe die Salvis, wie sie übrigens auch kurz genannt werden, zufällig vor 60 Jahren in Graz kennengelernt, war dort im Internat und bin dann nach der Matura bei dieser internationalen Gemeinschaft eingetreten. Mich hat die Fröhlichkeit und die Offenheit der Patres und Brüder so fasziniert. Ich habe gespürt, sie haben wirklich Freude am Glauben und sind aufgeschlossene, begeisterte Menschen.“
Provinzial P. Josef Wonisch - Screenshot der Liveübertragung „Friends of Salvatorians“ in Vulkan TV
Durch sie habe er auch den am 15. Mai 2021 seliggesprochenen Ordensgründer P. Franziskus Jordan kennen und schätzen gelernt. Er stamme aus ärmsten Verhältnissen aus einem Dorf im Schwarzwald, der schon jung seinen Vater verloren hatte und die Familie durch schwerste Arbeit unterstützen musste. Als gelernter Dekorationsmaler ging er auf Wanderschaft und lernte so die sehr schwierigen Lebenssituationen der Menschen, aber auch die großen Schwierigkeiten der Glaubensweitergabe der Kirche kennen, was ihn zutiefst berührt und zum Nachdenken gebracht hatte.
Netzwerker
Er wurde Priester und baute in späteren Jahren ein großes Beziehungsnetz auf und wurde ein echter Netzwerker, wie man heute sagen würde, auch durch sein gewaltiges Sprachentalent; er sprach rund 50 Sprachen. Provinzial Wonisch: „Faszinierend für mich ist zu sehen, wie Gott an und durch konkrete Menschen wirkt, wie dieser Mann in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus einem kleinen Dorf sich im Laufe seines Lebens einen großen weltweiten Horizont erworben hat.“
All inclusive!
33-jährig gründete er in Rom vor genau 140 Jahren mit zwei weiteren Priestern die Apostolische Lehrgesellschaft als internationale Gemeinschaft, mit einem ziemlich offenen und dynamischen Lehrbegriff. „Seine Vision und Devise war: Universal! Alle! Heute würde man sagen: All inclusive! Alle und alles eingeschlossen, nichts und niemand ausgeschlossen“, betonte Provinzial Wonisch.
Unsere Welt sei ein Dorf geworden mit der totalen Vernetzung durch die virtuellen Kommunikationsmöglichkeiten; zudem habe die Corona-Epidemie schon nahezu zwei Jahre lang Distanz notwendig geworden. Das sei eine eine große Herausforderung für die Gesellschaft und auch für die Kirche. Denn: „Wir sind soziale Wesen. Wir brauchen einander, wir möchten feiern. Wir möchten uns umeinander kümmern und müssen uns auch umeinander kümmern. Die Solidarität, die Gemeinschaft ist wichtig“, so Provinzial Wonisch. Und weiter: „Und so bin ich fest überzeugt, dazu kann und will auch unser selige Gründer viele Menschen heute anstiften, Mut machen und Impulse zu engagieren für Menschen in Schwierigkeiten und Nöten, eine Chance zu mehr am Leben und Freude geben. Er hat sein Leben und sein Werk ganz auf diesen Jesus Christus, auf diesen Salvator, auf den Heiland der Welt ausgerichtet.“
In seiner ersten Predigt in seinem Heimatort Nazareth liest Jesus aus der Schrift vor. Er nimmt die uralte Verheißung des Propheten Jesaja und sagt dann: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört hat, erfüllt.
Verheißung Gottes
„Liebe Freunde, liebe Friends of Salvatorians und die, die es noch werden wollen, Jesus sagt das uns jetzt hier in Straden: Heute ist der Tag, an dem sich die Verheißungen Gottes erfüllen, und die daran beteiligten Personen sind wir, sind wir alle“, sagt P. Josef Wonisch. Ihn persönlich lasse dieser Satz Jesu, heute hat sich das Schriftwort, das ihr gehört habt, erfüllt, gerade als Verantwortlicher einer Provinz ein wenig gelassener werden.
Wonisch: „Ich ahne, Gott ist mehr am Werk, als ich ihm oft zutraue. Er spricht zu mir auch durch Ereignisse, die mir Sorgen bereiten. Sogar in der Not meiner Mißerfolge richtet er mir eine Botschaft aus. Und so kostbar für mich dieses Stöbern oder Zurückblicken in der Vergangenheit geworden ist, so inspirierend und herausfordernd ist für mich das Öffnen meiner Wahrnehmung für das, was Gott wird durch die Zeichen der gegenwärtigen Zeit sagen. Und hier im Gottesdienst wird heute ein starkes Zeichen gesetzt.“
Zum Abschluss seiner Predigt bat der Salvatorianer die Initiatorin Maria Pieberl-Hatz darüber zu erzählen, warum sie dies Initiative gestartet hatte.
Maria Pieberl-Hatz - Screenshot der Liveübertragung „Friends of Salvatorians“ in Vulkan TV
Maria Pieber-Hatz: Hand in Hand für eine bessere Welt
„Jeder von uns ist ein Teil. Und wenn einer leidet, dann leiden alle“ - das sei der Ausgangspunkt ihre Motivation, sagte Maria Pieber-Hatz. Sie frage sich manchmal: Was sei wirklich ihr Auftrag heute? Das Wort Gottes lesen. Den Alltag daraus gestalten und diese Botschaft weitergeben in Wort und Tat. Und das bereitet ihr Freude.
Ihr Fazit: „Denn nichts macht mehr glücklich, als den einen oder anderen zu einem besseren Alltag zu verhelfen. Hier bei uns und überall auf dieser ganzen Welt. Mit unseren kleinen Schätzen an Spenden schenken wir Freiheit durch Schulbildung, medizinische Versorgung und vieles mehr. Das ist der Auftrag. Dem wollen wir gerecht werden und uns Hand in Hand für eine bessere Welt einsetzen in der Gemeinschaft ‚Friends of Salvatorians‘. Ich lade Sie alle ein, miteinander diesen Weg zu gehen im Sinne der frohen Botschaft.“
Wenn Sie den Verein „Friends of Salvatorians“ mit einer Spende unterstützen möchten:
Kontakt: Maria Pieberl-Hatz pieberlhatz@gmx.at
Spendenkonto: IBAN AT14 3831 2000 0018 5066
Danke!
Zum Nachsehen: Startgottesdienst Friends of Salvatorians | Styria | Austria | vulkantv.at - YouTube
Zum Nachsehen: Hintergrundbericht zu Friends of Salvatorians | vulkantv.at - YouTube
Zum Nachlesen: „Friends of Salvatorians“ starten mit Gottesdienst in Straden (salvatorianer.at)
Zum Nachlesen: Pfarre Straden „Freunde der Salvatorianer“ (katholische-kirche-steiermark.at)
Zum Nachlesen: Bericht in der „Kleinen Zeitung“ vom 26.1.2022
Zum Nachlesen: Bericht im Sonntagsblatt vom 30.1.2022