Salvatorianerin Melanie Wolfers ist "Ganz schön mutig"
In einem Interview mit der Kärntner Kirchenzeitung "Sonntag" wies die Salvatorianerin darauf hin, dass der vor kurzem seliggesprochene Ordensgründer P. Franzisks Jordan noch das Wirtshaus als einer der "Kanzeln der Welt" genutzt, sie tut es ihm heute mit dem Internet gleich, so die Buchautorin. Internet und social media verwende sie als neues Terrain für Glaubensgespräche und Verkündigung.
Als einzige Katholikin in ihrem säkularen Umfeld in Norddeutschland aufgewachsen, hatte sie schon sehr früh das Bedürfnis, darüber zu sprechen, "was mein Leben erfüllt und wo ich denke: Leute, wenn ihr das kennenlernt, dann wird euer Leben reich!"
Der deutsche Radiojournalist Andreas Bormann moderiert jede zweite Woche eine halbe Stunde lang ein Gespräch mit der Ordensfrau. Themen seien jeweils "Fragen, die im Leben eines jeden Menschen auftauchen", berichtete Wolfers.
Doch gebe sie keine genauen Anweisungen, was Menschen tun müssen; sie wolle lediglich einen Raum eröffnen, wo Menschen "mehr in Kontakt kommen mit sich und dem Göttlichen". Dabei beschreite sie einen auch von Papst Franziskus empfohlenen Weg: "Es drängt mich hinaus über die Ränder der Kirche ... auch ins Internet."
Ihr Podcast "Ganz schön mutig" kann unter https://melaniewolfers.de/podcast/ angehört werden.