News aus Temeswar
Das Kloster als geistliches Zentrum entwickelt sich. Ende Januar/Anfang Februar 2019 hatten wir einige sehr gut besuchte Treffen im Kloster. Für Jugendliche, die sich die Reise zum internationalen Jugendtreffen in Panama nicht leisten konnten (und das sind in Rumänien fast alle), gab es ein Jugendtreffen „Panama in Timișoara“ mit Gebeten, geistlichen Impulsen, Tanz, Musik und ein wenig „Panama-Flair“. Diözesanbischof József-Csaba Pál feierte mit den Jugendlichen den Abschlussgottesdienst dieses gelungenen „Panamatreffens“.
In der Nacht vor dem Fest der Darstellung des Herrn am 2. Februar 2019 fand eine Gebetsnacht statt. Es kamen so viele Teilnehmer, dass der große Saal im Kloster gut gefüllt war. Anbetung und Eucharistiefeier fanden in der Pfarrkirche statt.
Gleich anschließend an die Gebetsnacht kam für eine Woche eine Gruppe von franziskanisch geprägten Men-schen aus Italien nach Rumänien, die mit dem orthodoxen Kloster Partos, südlich von Temeswar, eine ökumenische geistliche Begegnung hatten.
Anfang März 2019 tagte der Stiftungsrat der Pater-Berno-Stiftung, um unter anderem neue Möglichkeiten des Fundraisings für vier Hilfsprojekte der Caritas Temeswar zu erörtern.
Fr. Philipp Sauter von der Deutschen Provinz absolvierte vom 8. März bis 6. April 2019 ein Praktikum in unserem Kolleg in Temeswar. Er schreibt in seinem Abschlussbericht:
„Das vierwöchige Praktikum in Temeswar in unserem Salvatorkolleg hat mir sehr viel Freude bereitet. Es war ein abwechslungsreiches Praktikum, in dem ich die unterschiedlichsten Dienste verrichten durfte. Dazu zählen: Bücherei mit aufbauen, Räume entrümpeln und neu gestalten, Gartenarbeiten, handwerkliche Arbeiten in der Pfarrei, Predigtdienst, Gebetsleitung beim Kreuzweg, Suppenküche für die bedürftigen Menschen, Besuch im Nachtasyl, tägliche Mithilfe als Akolyth im Gottesdienst, Begleitung bei Haussegnung und Krankenkommunion, sonstige Mithilfe der täglichen Arbeit im Kloster.
Die Erfahrungen in meinem Praktikum werden mich sicherlich begleiten und nachhaltig prägen. Die Zeit hat mir sehr gut gefallen und war ein großes Geschenk für mich. Ein besonderer Dank gehört den Mitbrüdern im Haus. Ich konnte mit jedem von ihnen Zeit verbringen, sowohl bei der Arbeit als auch im persönlichen Gespräch, was eine große Bereicherung für mich gewesen ist. Die Gastfreundlichkeit der Mitbrüder und auch der Angestellten mir gegenüber hat mir geholfen, dass ich mich von Anfang an wie zuhause fühlen konnte.
Ein herzliches Vergelt’s Gott!“
Br. Sorin Vranceanu und Frau Dr. Imogen Tietze laden jeden letzten Freitag im Monat zum Taizégebet in die Hauskapelle ein, wo jeweils rund 20 jugendliche Menschen teilnehmen.
Als krönenden Abschluss des Bibelkurses unter Leitung von Frau Dr. Imogen Tietze verbrachten neun TeilnehmerInnen vom 14. bis 24. Mai 2019 in Israel.
Unter dem Motto „Leere Teller füllen“ kam zu Ostern die zweite neu gestaltete und sehr gelungene Ausgabe IV-01 des Rundbriefs der Pater-Berno-Stiftung heraus, der neben Informationen über das Leben in Rumänien Einblicke in die geleistete Arbeit 2018 gibt und zu konkreten Spendenmöglichkeiten aufruft. Eine Seite erzählt auch vom Geschehen im Salvatorianerkolleg.
Am Guten Hirtensonntag fand das schon zur guten Tradition gewordene Gebetsnetztreffen statt, das dieses Jahr rund 120 Menschen zusammenführte. Es wurde von einer Salvatorianerin begonnen und zählt heute mehr als 220 eingetragene Mitglieder, die um Weckung und Stärkung geistlicher Berufungen beten und arbeiten. Zu diesem 10. Gebetsnetztreffen kam auch Diözesanbischof József-Csaba Pál und erzählte von seinem Berufungsweg. Als Abschluss und zur neuerlichen Sendung feierte er in Konzelebration mit den Mitbrüdern des Kollegs die Eucharistie.
Text: Provinzial P. Josef Wonisch