Ohne Wachsamkeit kann man kein zuverlässiger Helfer sein
P. Titus Helde SDS wird in dem vom Autor Martin Kolozs verfassten Text für seinen mutigen Glauben und Einsatz als Priester geehrt, insbesondere in schwierigen Zeiten. Kolozs hebt vor allem Heldes Hingabe und seinen Beitrag zur Förderung von Hoffnung und Glaube hervor.
Josef Helde wurde 1906 in Radolfzell am Bodensee geboren und arbeitete zunächst als Bankangestellter. 1926 trat er in die salvatorianische Gemeinschaft ein und wurde 1938 zum Ordenspriester geweiht. Er wirkte an verschiedenen Orten in Deutschland und Österreich.
Einer seiner Grundsätze lautete: „Ohne Wachsamkeit kann man kein zuverlässiger Helfer sein. Der erste Herzschlag muss Gott gehören und der SDS, sonst gehört der letzte Herzschlag weder Gott noch der SDS.“
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 kam es zu Unterdrückungen des Klerus durch das NS-Regime, was zu Versetzungen führte. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bedrohte Gewalt die Zivilbevölkerung, insbesondere nachdem die Rote Armee einmarschierte.
Am 21. April 1945 wurde P. Titus Helde in Mistelbach erschossen, als er sich schützend vor eine Mutter und ihr Kind stellte.
Weitere Details zu seinem Leben und Wirken sind auf der Seite "Hoffnungszeugen" der Erzdiözese Wien zu finden.
Gedenkfeiern:
11. Mai 2025, 10. 00 Uhr:
Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin (Mistelbach), mit anschließender Prozession zum Sterbeort.
11.-26. Mai 2025
Gedenkausstellung im Alten Barnabitenkolleg in Mistelbach (während der Öffnungszeiten des Pfarrbüros bzw. nach Anmeldung).
Buchtipp:
P. Peter van Meijl SDS: Pater Titus Helde (1905-1945). Ein österreichischer, salvatorianischer Märtyrer. In: Erweckte Begeisterung. 100 Jahre Österreichische Provinz der Salvatorianer (1923-2023). Hrsg. v. Martin Kolozs, Robert Passini, Peter van Meijl SDS. Linz: Wagner Verlag 2023, S. 255-261