Ostern 20204: Durch Brandlöcher hindurch den Glanz erblicken
Ein sechs mal zwölf Meter langes dreckiges Tuch voller Brandlöcher und Aschenspuren verdeckt seit Aschermittwoch den Hoch-Altar in unserer Michaelerkirche. Die einzelnen Teile wurden starkem Regen ausgesetzt, vom Feuer angekohlt oder in der Erde vergraben, bevor sie von Flüchtlingen zu einem großen Tuch zusammengesetzt wurden.
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„Ich habe versucht, den Zustand der Welt zu beschreiben“ erläuterte der Künstler Jakob Kirchmayr.
Dieses stark beeindruckende und beachtete Fastentuch hat es auch ins „Publik Forum“ unter der Headline:
Durch Brandlöcher hindurch den Glanz erblicken
geschafft.
Das war für mich vom Anfang an auch die Botschaft. Der Blick durch die Brandlöcher bewahrt zugleich die Hoffnung auf eine bessere Welt. Sie lässt die Hoffnung durchscheinen, was noch kommt, was wir erwarten dürfen, weil es uns vom Auferstandenen verheißen ist.
Ich wünsche uns Osteraugen,
die im Tod bis zum Leben sehen,
in den Wunden bis zur Heilung.
Dazu wünsche ich uns
alle österliche Kraft und Frieden,
Licht, Hoffnung und Glauben,
dass das Leben stärker ist als der Tod.*
Jesus ist auferstanden – ja, er ist wirklich auferstanden!
Frohe und gesegnete Ostern!
* (nach Bischof Klaus Hemmerle)
Zum weiterlesen: Die Spuren des Feuers (das Fastentuch 2024) auf (salvatorianer.at)