Nr. 02: P. Agustín Van Baelen: Wir werden sehr gute Zuhörer sein müssen
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Um die AudioDatei abspielen zu können, aktualisieren Sie bitte Ihren Browser oder installieren Sie eine aktuelle Verison des Flash plugins.Der Podcast Nr. 2 mit P. Agustín Van Baelen zum Hören.
Im Mittelpunkt des Podcasts Nr. 02 stand das 100-Jahr-Jubiläum der österreichischen Provinz der Salvatorianer. "Dieses Jubiläum ist deshalb wichtig, weil wir sehr dankbar sein können", bringt es P. Agustín Van Baelen auf den Punkt. Wien war nach Rom die zweite Stadt, in der Ordensgründer P. Franziskus Jordan eine Gemeinschaft gegründet hatte. Dass die Ordensmänner bis heute apostolisch aktiv sind, darüber kann man nur dankbar sein, denn sie verwirklichen immer noch die Idee und die Spiritualität des 2021 seliggesprochenen Salvatorianers, "heute zwar in einem anderen Kontext, aber es geschieht immer noch, was P. Jordan wollte: Seine geistlichen Söhne und Töchter, Ordensmänner, Ordensfrauen und Laien, machen Gott bekannt. Das macht sehr dankbar", so P. Agustín.
Salvatorianisches Charisma wird in Zukunft weiterleben
Doch wohin wird sich die österreichische Provinz bewegen? Der Ordensmann ist sich durchaus bewusst, dass der Orden in Europa, vor allem in Westeuropa, immer kleiner wird. "Wir können nicht leugnen, in Österreich und in ganz Europa ist der Boden für die Berufungen sehr trocken", so P. Agustín. International gesehen allerdings wächst die Gemeinschaft - und genau darauf ruhe auch die Hoffnung, "dass auch in Zukunft in Westeuropa und auch in Österreich Mitbrüdern wirken werden, damit das Charisma der Salvatorianer den Beitrag an der Kirche weiterführen kann – ganz bescheiden, aber durch ein authentisches Zeugnis können wir als Salvatorianer leben und Gott bekannt machen."
P. Agustín Van Baelen SDS: "Ich glaube, dass wir gesandt sind, den Menschen zuzuhören und mit ihnen zusammen auf den Weg zu gehen in eine Zukunft, in der Antworten deutlich werden können." (c) Manu Nitsch
Internationales Ausbildungshaus in Rom
Das sei auch der Grund, warum man 2021 in Rom ein internationales Ausbildungshaus gegründet hätte "mit dem Ziel, junge Leute aus der ganzen Welt, die Missionare sein möchten, in Westeuropa auszubilden, damit sie lernen, wie sie auch auf interkultureller Ebene zusammenleben und zusammenwirken können." Die Studenten, die aus Asien, aus Afrika, aus Lateinamerika und aus Europa stammen, studieren zusammen und werden zusammen ausgebildet. P. Agustín: "Aber für mich ist es noch wichtiger, dass sie auch als Gemeinschaft zusammenwachsen. Denn nach ihrem Studium werden sie, geografisch gesehen, weit auseinander wohnen. Doch es soll eine bleibende Verbindung geben, und die kann nur entstehen, wenn es gemeinsame Erfahrungen gibt und wenn es auch eine gemeinsame Sprache, in dem Fall Italienisch, gibt."
Veränderter Missionsbegriff
Tatsächlich sei Europa mittlerweile Missionsgebiet geworden, denn es gibt immer mehr Leute, die fern von der Kirche sind und sogar austreten - und man kann das auch durchaus verstehen. "Wir sind herausgefordert, den Glauben neu mit dem Leben zu verbinden und zusammen mit den Menschen Antworten zu suchen für ihre Fragen und nicht nur Antworten formulieren auf Fragen, die sie niemals gestellt haben", plädiert der Salvatorianer für ein Umdenken. Und er zeigt sich überzeugt: "Die Salvatorianer der Zukunft werden sehr gute Zuhörer sein müssen. Das ist unsere Sendung. Und Sendung heißt auf Englisch Mission. In dem Sinne glaube ich, dass wir gesandt sind, den Menschen zuzuhören und mit ihnen zusammen auf den Weg zu gehen in eine Zukunft, in der Antworten deutlich werden können."
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