Friends of Salvatorians unterstützen Puso Sa Puso auf den Philippinen
"In den Slums von Manila leben die Ärmsten der Ärmsten; man kann ruhig von einem Notstandsgebiet sprechen", erzählt P. Christopher Osares im Gespräch. Der Salvatorianer aus den Philippinen war im August 2022 nach Rom gekommen, um hier sein Studium zu beenden. Jetzt, auf seinem "Heimweg" zurück auf die Philippinen, nutzt er die Gelegenheit, nicht nur seine österreichischen Mitbrüder kennenzulernen, sondern auch für das Schulprojekt Puso sa Puso Werbung zu machen und Unterstützung zu suchen. "Viele Familien leben in Wellblechhütten, auf Müllhalden, unter Brücken. Viele Kinder haben da gar keine Chance auf ein besseres Leben, weil sie die Schule abbrechen oder erst gar nicht besuchen, um ihre Familien mit ihrer Arbeit vor dem Hungertod zu bewahren."
Pusa a Pusa: 2010 von Salvatorianern gegründet
Um den Analphabetismus zu bekämpfen, startete die philippinische Regierung im Jahr 1999 ein Schulprogramm, das Kindern ermöglichen sollte, eine Primar- und sogar eine Sekundarschule zu besuchen. Ein guter Plan, der nur einen Haken hatte: "Die Schulgebühren waren für viele Familien aus den Slums zu hoch", bringt es P. Christopher auf den Punkt. "Das war ein Teufelskreis: Um aus der Armut auszubrechen, braucht es Schule. Doch um die Schule besuchen zu können, durfte man nicht arm sein." Daher gründeten die Salvatorianer 2010 das alternative Schulprojekt Puso sa Puso - keine Schule im herkömmlichen Sinne. Denn mittlerweile konnten nicht nur rund 2.000 Kinder für den Schulabschluss auf vorbereitet werden, sondern es werden auch über 600 Familien aus den Slums von Manila mit Essen versorgt.
Friends of Salvatrians helfen
Doch das Schulprogramm Puso sa Puso braucht dringend Spenden, um zu überleben. Und hier kommt der Verein "Friends of Salvatorians" ins Spiel. Der 2022 gegründete Verein gehörte seit seiner Gründung zu den treuesten Unterstützern des Schulprojekts. Den Stein ins Rollen brachte 2019 ein Besuch von Seelsorgerin Maria Pieberl-Hatz bei Salvatorianer-Pater Josef Wilfing auf den Philippinen. Bei diesem Aufenthalt erkannte die engagierte Steiermarkerin, dass sich viele junge Menschen Schulbildung nicht leisten können. Ziel des Vereins ist es, diese Jugendliche bei ihrer Ausbildung zu unterstützen in Form von Spenden, aber auch hier in Österreich in Form von Netzwerkarbeit und Informationsverbreitung - und natürlich auch in Form von persönlichem Engagement: Maria Pieberl-Hatz ließ es sich nicht nehmen, das Anliegen von P. Christopher für Puso sa Puso bei diversen Institutionen zu Gehör zu bringen.
In der Ausgabe 1/23 unseres Magazins "die Salvatorianer", das im April 2023 erscheint, können Sie mehr darüber lesen.