Das war die AUSSERORDENTLICH Start-Veranstaltung am 18.10.2018
Die Abendveranstaltung wurde lautstark durch die Percussion-Gruppe „SambAttac“ eingeleitet. Dem Motto von „ausserordentlich“, nämlich „Stiftet Unruhe“, einem Aufruf von Papst Franziskus an die Jugend in Paraguay, wurde somit durch Musik und Stimmung in positiver Weise Folge geleistet. PassantInnen blieben stehen, kamen mit den Menschen ins Plaudern, und tanzten vereinzelt auch mit. Der Sinn des Radaus war natürlich, auf „ausserordentlich“ aufmerksam zu machen. Wer oder was „ausserordentlich“ eigentlich ist, erzählte gleich zu Beginn die Koordinatorin der Initiative, Magdalena Andrea Kraus: „Man möchte junge Menschen ermutigen und unterstützen, sich für ein Jahr auf den Weg zu machen in die Fremde, um in verschiedenen Sozialprojekten der Ordensgemeinschaften freiwillig mitzuarbeiten. Es ist ein attraktives Angebot an junge Erwachsene, die eine neue Perspektive auf die Welt, auf Gerechtigkeit und auf Glaube einnehmen möchten.“
Warnung vor ausbeuterischen Strukturen
„Im selben Atemzug hat ‚ausserordentlich‘ auch eine politische Botschaft. In Zeiten, in denen Grenzen geschlossen und Mauern gebaut werden, möchte man auf ausbeuterische Strukturen und Ungleichheit in der Welt aufmerksam machen und konkrete Solidarität leben“, so Kraus. In Zukunft will man durch unterschiedliche Impulse junge Erwachsene zum Nachdenken einladen und zum Agieren anregen. Wie wichtig solche freiwilligen Auslandseinsätze sind, betonten auch Ann-Kathrin Ott von den „Jesuit Volunteers“ sowie Lukas Korosec vom Programm „MaZ – MissionarInnen auf Zeit“: „Man lässt sich bei solchen Einsätzen auf einen einfachen Lebensstil ein, auf ein Leben in Gemeinschaft mit den Menschen vor Ort. Es sind Einsätze für Gerechtigkeit, verbunden mit einem lebedingen Glauben und christlichen Werten“, so Ott. „Freiwillige schenken ihre Zeit und werden gleichzeitig selbst sehr reich beschenkt“, erzählt Lukas Korosec.
Freiwillige sind ein Geschenk
Getragen wird „ausserordentlich“ von den Ordensgemeinschaften Österreich. Der ehemalige Generalsekretär der Männerorden, P. Franz Helm SVD, wies in einem kurzen Statement zu Beginn der Veranstaltung darauf hin, dass solche Initiativen auf große Gegenliebe bei den Orden stoßen würden. Er wünschte „ausserordentlich“ Gottes Segen und gutes Gelingen. Wie wichtig die jungen Freiwilligen auch für die Ordensgemeinschaften selbst sind, schilderte Sr. Hemma Jaschke, Provinzoberin der Steyler Missionsschwestern und Mitglied von „ausserordentlich“: „Die Freiwilligen sind ein echtes Geschenk an uns Ordensleute. Sie fordern uns immer wieder heraus und hinterfragen uns als Ordensleute in unserem Lebensstil und in unserem Einsatz für die ausgegrenzten und marginalisierten Menschen. Obwohl die Begleitung und Organisation von Freiwilligeneinsätzen mit Mühen und finanziellem Aufwand verbunden sind, überwiegt der Mehrwert für die Ordensgemeinschaften bei weitem“, resümiert Jaschke.
Kabarett von Georg Bauernfeind
Den Höhepunkt der kick-off-Veransaltung bildete das Kabarett von Georg Bauernfeind. Als ehemaliger Mitarbeiter entwicklungspolitischer NGOs und Kenner der Szene verstand es Bauernfeind vorzüglich, Themen wie „Geld und Bankenrettung“ oder „Bio sowie Fairtrade“ dem Publikum auf humoristische Weise zu präsentieren. Die Gäste der Abendveranstaltung hatten sichtlich Spaß an seiner satirischen Darstellung von alltäglichen Klischees und Stereotypen.
Mehr über die Initiative ausserordentlich erfahren Sie online unter www.ausserordentlich.at