Erinnerung schafft Zukunft

Die Salvatorkirche in Graz weckte im warmen Abendlicht Erinnerung und Dankbarkeit für die beiden Mitbrüder. P. Elmar leitete bald nach der Gründung des Seelsorgezentrums als umsichtiger Seelsorger die Gemeinde und als Bauherr den Kirchenbau und den Kindergarten. Siebzehn Jahre (1970 – 1987) hat er mit Freude hier eifrig gewirkt und nachhaltig Spuren hinterlassen, auch in den Herzen der Menschen. P. Albert war als Religionsprofessor am Carneri-Gymnasium und Präfekt im Internat am Lindweg ein begabter Lehrer und Begleiter der Jugend. Heute noch erzählen die Jugendlichen von damals vom Vertrauen, das P. Albert in sie gesetzt hatte und von den Initiativen und Unternehmungen, die eine lebendige Kirche im Aufbruch des 2. Vatikanischen Konzils geprägt haben. P. Albert war der letzte Salvatorianer, der die Salvatorpfarre von 2013 bis 2018, bis zur Übergabe an die Diözese leitete. Schweren Herzens hatte er sich damals von Wien, der Kirche in der Donau-City, „Christus, Hoffnung der Welt“ getrennt um in Graz das salvatorianische Erbe zu halten und zu festigen. In seinen mutigen Predigten und seinem freien Wort hat er den Menschen geholfen.

Bei diesem gut besuchten Gottesdienst war viel Dankbarkeit und Wertschätzung spürbar und eine Trauer, die von Hoffnung getragen war. Provinzial P. Josef Wonisch und P. Leo Thenner feierten den Dankgottesdienst. Die Organistin, Maria Suntinger, entlockte der Orgel ein mächtiges Loblied für das Wirken Gottes in den beiden verstorbenen Seelsorgern, von denen noch lange nach dem Gottesdienst bei der Agape erzählt wurde. Wehmut und Trost, Lächeln und kostbare Erinnerungen bleiben.

Text: P. Leo Thenner