Pater Berno Stiftung: Nothilfe in der Krise
Das Corona-Virus macht auch vor Rumänien nicht Halt und trifft besonders die Ärmsten der Gesellschaft. Ihnen hilft die Pater Berno Stiftung mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Dusch- und Schlafmöglichkeiten und einem Dach über dem Kopf in Zeiten von Ausgangssperren.
700 Lei oder umgerechnet etwa 130 Euro beträgt Adelas monatliche Pension - zu wenig, um eine kleine Wohnung zu mieten oder ein Zimmer hier in Temeswar. Im Pater-Jordan-Nachtasyl findet die 85-jährige seit elf Jahren ein Dach über den Kopf, bekommt zu essen und kann duschen und die Wäsche waschen.Bis vor kurzem verließ Adela morgens die Notschlafstelle, um auf dem Markt Blumen zu verkaufen und so ein paar Lei dazuzuverdienen. Doch derzeit ist alles anders: Auch in Rumänien gibt es strenge Ausgangsbeschränkungen, damit sich das Corona-Virus nicht so rasant verbreitet. Wer jetzt kein zuhause hat, kann nirgends hin. Adela ist dankbar, dass das Nachtasyl jetzt auch tagsüber geöffnet hat.
Die ganztägige Öffnung des Nachtasyls ist nur eine der Maßnahmen, mit denen die Pater Berno Stiftung den Menschen in Rumänien in dieser Krise beisteht. Das Covid-19-Virus verändert unser Leben massiv. Glück im Unglück hat, wer in Corona-Zeiten in einem Land lebt, dessen Regierung verantwortungsvoll durch diese Krise trägt: mittels medizinische Versorgung, mit Arbeitsmarkt-Maßnahmen und mit gleichbleibenden Lebensmittelpreisen. Anders in Rumänien, wo die wirtschaftliche Situation schwierig ist und jeder vierte Mensch schon vor Ausbruch der Corona-Krise an der Armutsgrenze lebte. Viel Unterstützung kann das zweitärmste Land der EU nicht leisten.
Lesen Sie den ganzen Artikel in der neuen Ausgabe des Rundbriefs der Pater Berno Stiftung. Sie können den Rundbrief hier als PDF downloaden. Dankeschön.