"die Salvatorianer" 1/20 ist erschienen
In meinem Sabbatical vor 20 Jahren in den USA war für mich eine ganz wichtige Form der Refl exion das „Storytelling“: meine persönliche Lebensgeschichte aus verschiedenen Perspektiven und Fragestellungen her bewusst Revue passieren zu lassen, sie zu betrachten und dann in einer kleinen Gruppe zur Sprache zu bringen. Ich entdeckte dabei mein bisheriges Leben als Schatzkiste und durft e wirklich stolz und dankbar Wichtiges und Interessantes erzählen. Indem ich das Geschehene in meinem Leben bedenke, davon anderen mitteile und erzähle, kann ich letztendlich auf beglückende Weise wertschätzen und würdigen, was Gott in meinem Leben gewirkt und mit mir gemacht hat.
Salvatorianer erzählen von ihrem Leben in diesem Magazin: Ein „Urgestein“ der Salvatorianer ist P. Erhard Rauch, der seinen 70. Geburtstag Anfang Februar mit einer großen Runde feierte. P. Josef Wilfing befindet sich nach zwei Jahren Einsatz in der Ausbildung junger Mitbrüder im ostasiatischen Raum auf Heimaturlaub und erzählt von seinem Neuanfang. Und wir berichten von Begegnungen und Ereignissen aus der salvatorianischen Welt.
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“, resumiert der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber.
Wir dürfen in diesen Wochen wieder dankbar das neue Leben in der Natur feiern – und im Jahreskreis das nahende Osterfest. Der auferstandene Christus ist den traurigen und verängstigten JüngerInnen unerwartet begegnet und hat ihnen Mut gemacht, ihm zu glauben, dass er lebendig ist und sein Leben mit uns lebt und teilt. Die ersten Christen bekannten schließlich: „Wir können nicht schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben!“
Ich wünsche uns die Freude und die Kraft des Erzählens von dem, was wir im Licht von Ostern im Alltag gehört und gesehen haben
Eine ermutigende, stärkende und gesegnete Osterzeit wünscht
P. Josef Wonisch
Die Ausgabe 1/20 von "die Salvatorianer" als PDF zum Download